KategorieTools

AppleTV 4 mit Plex

Als Besitzer eines wenig gebrauchten AppleTV 2 habe ich die Ankündigung, dass nun ein weiterer überteuerter Nachfolger auf den Markt kommt, so ganz nebenbei zur Kenntnis genommen. Irgendwie hatte ich schon etwas komplett neues, innovatives erwartet. Meine Hauptanwendung ist das Streamen von Filmen und Serien vom eigenen Server. Dies mache ich vorzugsweise mit Plex und da AppleTV 2 keine wirkliche Möglichkeit zum Streamen gibt (ausser mühsam über Airplay), hat auch noch Chromcast in meinem Haushalt Einzug gehalten. Das heisst, AppleTV 2 wurde bei mir nur noch für Keynotes oder noch seltener für AirPlay verwendet.

Was dann passierte, hat nun alles geändert: Ich bekam ein Newsletter von Plex, dass die neue AppleTV-App auch schon fertig und verfügbar sei. Dies war der Grund, wieso ich mir dann doch ein AppleTV 4 zugelegt habe. Es wurde ja schon ausführlich über das fehlende Siri in der Schweiz gesprochen und auch wie schlecht der aktuelle Appstore noch sei. Aber das wird sich sicher in den nächsten Wochen oder Monaten noch ändern. Für mich spielt zur Zeit nur etwas eine Rolle: Wie gut ist die Plex-App auf AppleTV?

Wie definiert man nun, ob eine App gut oder schlecht ist? Ein Möglichkeit ist es, dass man diese mit dem Vorgänger oder Anwendungen auf anderen Plattformen vergleicht. Plex lief bei mir schon auf einem Popcorn-Hour, dann auf einem Raspberry Pi und zuletzt auf Android- und iOS-Apps über Chromecast. Das grösste Problem bis heute war die Netzwerk-Performance, resp. die Leistung des Servers, um die Daten vor dem Streamen umzurechnen. Da gab es ganz unterschiedliche Erlebnisse, mit dem Ergebnis, dass ich heute nur noch die volle Qualität streame und somit den Server vom Transcodieren entlaste. Dies funktioniert auch ganz gut, bis zu dem Zeitpunkt, bei dem sich das Netzwerk „verschluckt“ resp. ein weiterer (langsamer) Client auch Mediadaten will und die Gesamtperformance des Netzwerkes reduziert… Das Problem ist aber inzwischen auch gelöst: Mit einem Triband-Router werden nur noch schnelle ac-Clients auf einer der schnellen Frequenzen gelassen (1300 Mbit/s) und somit kann hier die volle Auflösung bis 4K gestreamt werden.

Nun zur Erfahrung mit AppleTV 4: Die Bedienung ist gewöhnungsbedürftig. Gott-sei-Dank muss man sich nach der Installation der App nur einmal bei Plex anmelden. Danach kann man in der App mit Swipegesten navigieren. Die Darstellung der Inhalte in der App ist gefällig, wobei ich auch hier noch einige Verbesserungen in den nächsten Wochen erwarte. Für 6 Wochen Arbeit ist das Resultat jedoch schon ausgezeichnet. Wie sieht es denn nun mit der Performance aus? Die ist super. Sobald man einen Film oder eine Episode ausgewählt hat, fängt das Stück unvermindert auf dem TV an zu laufen. Vorbei sind die Zeiten mit Chromecast, als man noch 20 Sekunden aufs Buffering warten musste. In der kurzen Zeit hatte ich keinen einzigen Aussetzer und dies auch mit 1080p-Filmen mit 12GB Grösse. Und nun kommt das Beste: Als ich am Server etwas umstellen musste, habe ich diesen Offline geschaltet. Der Plex-Server war weg vom Netzwerk – offline. Trotzdem lief die Episode auf dem Fernseher ohne Unterbruch weiter. Es erschien nur eine Einblendung, dass der Medienserver offline sei. Trotzdem lief die Episode weiter. Was war passiert, resp. was ist der Grund dafür? Nun, da die Daten ja nicht über ein unsichtbare Kabel auf AppleTV 4 gelangten, muss es daran liegen, dass Daten auf dem Gerät zwischengespeichert werden. Und zwar nicht wenige, denn erst nach etwa fünf Minuten stoppte die Wiedergabe. Einfach genial.

Plex auf AppleTV 4 bedeutet für mich vor allem eines: Unterbrechungsfreies Full-HD-Streaming im bekannten Apple-Umfeld. Ist AppleTV 4 das Geld dafür wert? Nun, wenn man es so anschaut, dann ist es als Streamingkiste sehr teuer, aber ein ungetrübtes Sehrerlebnis ist mir dies wert. Und dass dies erst der anfang der Möglichkeiten dieser Box ist, kommt auch nach dazu. Mal schauen, was uns die nächsten paar Wochen bescheren. Und Zattoo arbeitet ja auch schon an einer App. Bald kann ich das Kabelfernsehen kündigen und monatlich die Kosten sparen. Noch hoffe ich, dass die Kinder nicht schnallen, dass man damit auch Gamen kann.

 

.over-ende-und-out

WiFi-Calling auch mit dem iPhone möglich

Wurde auch endlich Zeit. Ich will Zuhause auch erreichbar sein. Funktioniert jetzt bei allen drei Anbietern.

Mit iOS 9.1 kann auch mit dem iPhone über Wifi telefoniert werden. Bei dieser Technologie hat Salt in der Schweiz weiter die Vorreiterrolle inne.

Quelle: WiFi-Calling auch mit dem iPhone möglich

 

.over-ende-und-out

Synology Server: Cronjob für Owncloud einrichten

Damit Owncloud 8.1 richtig ausgeführt wird, muss ein Cronjob durchgeführt werden. Ajax und Webcron funktionieren nicht richtig und können dazu führen, dass Owncloud unberechenbar den Cron ausführt. Die Einstellung bezieht sich auf DSM 5.2-5592 Update 4, funktioniert aber auch mit früheren Versionen.

Wichtig ist, dass der Cron NICHT über den „Cronjob Editor“ eingegeben wird. Dieser hat mit dem komplexen Cron Probleme und kann diesen nicht verarbeiten.

Deshalb muss über SSH (Benutzer: root) die Datei etc/crontab mit dem vi Editor (vi /etc/crontab) bearbeitet werden.

Folgende Zeile muss eingegeben werden:
*/5 * * * * root /bin/su -s /bin/sh -c „/usr/bin/php -f /volume1/web/owncloud/cron.php“ http

Danach müssen die Cronjobs mit dem folgenden Befehl neugestartet werden: „/usr/syno/sbin/synoservicectl –restart crond“. Dies auch über die Konsole.

Der Hauptgrund für den speziellen Cron ist, dass dieser mit dem root-Benutzer ausgeführt werden muss, um damit den http-Benutzer aufzurufen. Mehr darüber unter: https://forum.owncloud.org/viewtopic.php?f=31&t=28823
.over-ende-und-out

Apple killt sein App-Ecosystem

Gestern war es wieder soweit. An der WWDC 2015 wurden die Softwareupdates von Apple vorgestellt. Vor allem bei iOS wurde viel unter der Haube gemacht und bestehende Apps verbessert und einige neue herausgebracht.

Apple hat ja den Vorteil, dass sie genau wissen, welche App wieviel Mal gekauft wird; somit kann auch der Bedarf der Benutzer einfach erkannt und zu Apples Nutzen eingesetzt werden. Dies zum Leid der unabhängigen App-Hersteller, die innerhalb von Tagen von einer glänzenden Zukunft in ein dunkles Tal der Tränen stürzen können. Ich rede hier aber nicht vom  «armen» Google, welches man mit Apple-Apps konkurrenziert, sondern von den kleinen Firmen, denen Apple wirklich Schaden zufügen kann. Aktuell kommen mit iOS9 die Apps Flipboard, Spotify, Wunderlist und Evernote massiv in Bedrängnis, zumindest das kann ich anhand der letzten Keynote sagen. Nun, Wunderlist tut es nicht mehr weh, da diese erst letzte Woche für 200 Millionen von Microsoft gekauft wurden. Die haben einen sauberen Exit geschafft und müssen iOS9 nicht mehr fürchten.

Bei den anderen Herstellern sieht es anders aus. Ich will hier aber nicht konkret auf die einzelnen Tools eingehen, sondern auf das prinzipielle Vorgehen von Apple, welches auf lange Sicht falsch ist und den App-Markt (zer-)stören wird.

Niemand hat etwas dagegen, wenn Apple sein Betriebssystem verbessert und es mit schon lange überfälligen Funktionen erweitert. Kein Thema, das muss sogar sein. Ist es sogar legitim, dass man Funktionen, welche von Drittherstellern angeboten werden, in sein geschlossenes System implementiert. Was aber falsch ist, ist dass man diesen Firmen dafür nichts bezahlt. Zumindest dann, wenn es so offensichtlich ist, wie zum Beispiel mit Apple Music und Spotify oder Pandora. Hier muss Apple einen neuen Kurs einschlagen: Entschädigt die Firmen zumindest mit einem realen Preis. Also vielleicht nicht hunderte von Millionen wie bei einem Exit, aber ein paar Dutzend Millionen dürften es schon sein, denn diese haben das Fundament gelegt, damit ihr noch mehr Gewinn einfahren könnt. Mit den –zig Milliarden an Barreserven, kann sich das Apple aus der Portokasse leisten.

Natürlich muss das Apple nicht tun, aber schauen wir die Situation aus Sicht der App-Entwickler an: Für die ist klar, dass sobald deren Geschäftsidee (zu) erfolgreich wird, diese von Apple kopiert wird und somit dies das Ende der App/Unternehmen bedeuten kann. Die Konsequenzen daraus? Nun, die sind unklar, aber es wird nicht dazu führen, dass das Vertrauen in Apple gesteigert wird. Die Diversifizierungs-Strategie von Apple ist das Problem.  Man macht sich am Ende mehr kaputt, als dann man gewinnen wird.

Mein Tipp an die Jungs aus Cuppertino: Wenn ihr euch schon von anderen Firmen «inspirieren» lässt, dann zahlt den Firmen auch anständig Geld dafür. Und aus dem Vorgehen könnte man auch sehr gut ein Geschäftsmodell machen –> Aussergewöhnlich gute Apps werden von Apple «offiziell» zu fairen Preisen gekauft. Dies gäbe eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten.

Und wenn der Hersteller dies nicht will, dann sei es so.

.over-ende-und-out

WLAN-Router sollen unsere Handys aufladen

Davon rede ich doch schon seit Jahren. Schön, dass die Forschung nun auch diese Idee hatte. Ich erinnere mich noch an die Gewerbeschule vor 30 Jahren. Schon da hatte mir der Lehrer für Elektrotechnik erzählt, dass die Bauern in der Nähe des Landessenders Beromünster die Neonröhren nur einmal zünden mussten und diese dann durch die Radiowellen weiterleuchteten… Und wenn wir schon die Umwelt mit dem Elektrosmog vollpumpen, wieso können wir dann diese Energie nicht auch fürs Laden/Betreiben von Geräten brauchen?

Erste Tests mit dem neuen Stromversorgungs-System sind bereits erfolgreich verlaufen. So ist es den Forschern gelungen, Handys in einer Modem-Entfernung von bis zu 8,5 Metern aufzuladen.

Das wäre vielleicht auch die Lösung, um die Apple Watch dann wirklich länger als 16 Stunden betreiben zu können.

Jedenfalls ist das dann sicher ein Grund für mich mal wieder auf neue Endgeräte umzusteigen.

 

Quelle: 20 Minuten – WLAN-Router sollen unsere Handys aufladen – News

.over-ende-und-out

How Dude are you?

Der Dude aus dem Film «The Big Lebowski» hat bei vielen Kultstatus. Mit einem neuen Tool kann nun jedermann herausfinden, wie viel Dude in ihm steckt.

Auf how-dude.me erzielt der originale Dude (gespielt von Jeff Bridges) auf der Dude-Skala 99 Punkte.

Ich habe 100%! Zumindest in meinem Alpöhi-Ferienlook auf der Baustelle. Mein Büro-Babyface bekommt dann nur noch 71%.

STIHL GS 461 Gesteinschneider

Wenn Kettensägen, dann von STIHL. Es gibt fast keine cooleren Männerspielzeuge für den ambitionierten Heimwerken.

Die GS 461 kann sogar Stein und Stahlbeton durchtrennen. Auf Youtube gibt’s dazu verschiedene Filmchen. In der Praxis funktioniert das Sägen von Beton auch sehr gut. Man(n) wird dabei zwar vom Kühl- und Reinigungswasser geduscht, aber sonst geht das Teil durch den Stein wie durch Butter.

Der Wermutstropfen ist der happige Preis von Rund 2’500 Franken/Euro. Das bedeutet, dass man das Teil nicht so einfach im Hobbybudget unterbringen kann. Lohnt sich aber allemal bei ausführlichen Renovierungsarbeiten.

Ein weiterer Schwachpunkt ist die Qualität der Zukaufteile von STIHL. Wenn vom Wasserventil ein Schraubenkopf schon nach zwei Tagen zu rosten anfängt, dann stimmt aus meiner Sicht etwas mit der Qualität nicht. Es kann ja nicht sein, dass ich ein Produkt, das offensichtlich bei sachgemässer Benutzung nass wird, nach Gebrauch komplett abtrocknen muss, um Rost zu vermeiden. Hier muss STIHL ganz klar nachbessern und vor allem bei den Lieferanten die Qualität besser im Griff haben. Natürlich ist auf der Maschine noch Gewährleistung, aber es bleibt ein fader Nachgeschmack übrig, denn was ist mit all den Teilen, die ich im Innern der Maschine nicht sehe? Verrotten diese schön unerkannt? Ich würde nicht gerade von “Rost-Gate” reden, doch da muss der Hersteller nochmals über die Bücher gehen.

GS461_Schraube

 

.over-ende-und-out

© 2024 hacker.li

Theme von Anders Norén↑ ↑